Mit großzügiger Unterstützung von Mitgliedern und Freunden unseres Vereins konnten wir Peter finanzielle Mittel zur Verfügung stellen, mit denen, die gestiegenen Lebensmittelpreise für die Schule ausgeglichen werden können. Damit ist das Schulessen, häufig das einzige Essen für die Kinder und Jugendliche am Tag, gesichert. Die Familien, die besonders unter der aktuellen Situation leiden, bekommen eine Hilfslieferung mit Grundnahrungsmitteln. Niemand aus der Schulgemeinschaft soll hungern!
Auswirkungen des Klimawandels treffen Sambia mit voller wucht. Besorgniserregende Nachrichten von den Auswirkungen der monatelangen Dürre erreichen uns. Peter schreibt uns:
.
„Es sind in der Tat harte Zeiten, die die Familien durchmachen. Stellen Sie sich vor, einige Familien haben nur eine Mahlzeit am Tag, während andere nicht einmal dies haben. Vor kurzem haben wir
erfahren, dass manche Kinder und Jugendliche nur das essen, was sie in der Schule bekommen, d. h. sie haben nur eine Mahlzeit. Wir fragen uns nun, was sie an den Wochenenden und in den Ferien
essen, wenn sie nicht in der Schule sind.“
Die Fountain-of-Hope Schule startet mit einer Neuerung ins neue Schuljahr. Ab sofort hat unsere Schule eine integrative Vorschulklasse. In der Vorschulklasse werden 11 Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen 3 und 6 Jahren gefördert. Eine Schülerin hat eine geistige Behinderung.
Die Cholera wütet derzeit in mehreren Ländern des südlichen Afrika. Betroffen ist auch Sambia. Seit Oktober gab es bereits 600 Todesopfer, vorwiegend in Lusaka.
Der Schulstart wurde landesweit auf Mitte Februar verschoben. Daher unterrichten die Lehrer unserer Schule die Schüler zu Hause und klären die Familien über Cholera Prevention auf.
Im Rahmen der Berufsvorbereitung werden die Schüler an die Aufzucht von Stallhasen herangeführt. Zuverlässige Schüler bekommen einen Hasen in den Ferien mit nach Hause.
Aus Spendenmitteln konnten Spielgeräte angeschafft werden über die sich nicht nur die Schüler freuen.
Die älteren Schüler helfen bei der Hühnerzucht. Sie füttern die Hühner und reinigen den Hühnerstall. Auch beim Verkauf helfen sie mit. Der große Garten bietet vielfältige Möglichkeiten, die Kinder und Jugendlichen einzubeziehen. Eine Schülerin hilft der Köchin bei der Essenszubereitung. Für die Arbeitseinsätze trage die Schüler die neue Arbeitskleidung.
Um die momentan prekäre wirtschaftliche Situation der zumeist sehr armen Familien zu verbessern, stellten wir für alle Familien je einen Sack Maismehl zur Verfügung.
Bisher war die Schule noch nicht ans Stromnetz angeschlossen. Dank der großzügigen Unterstützung der Lipoid-Stiftung wurde es möglich nun eine Solaranlage installieren zu lassen..
Die Schulgebäude werden mit Regenrinnen ausgestattet. 4 weitere Wasserbehälter sammeln das Regenwasser, das nun als Brauchwasser und zum Gießen der landwirtschaftlich genutzten Flächen zur Verfügung steht.
Die Schule verfügt nun über einen eigenen Schulbus. Mit Unterstützung der Schmitz-Stiftungen konnte Peter nun einen gebrauchten Schulbus anschaffen.
Peter schreibt: "I can tell you there was great excitement today when the children, parents and teachers drove in the school bus!"
Gute Fahrt!
Zum ersten Mal hatte ein Gruppe aus Deutschland die Möglichkeit unser Projekt in Sambia zu besuchen. Im Vordergrund standen die herzlichen Begegnungen mit den Schülern, Eltern, Lehrkräften und nicht zuletzt auch mit unserem "Mann vor Ort" Peter Mpolokoso und seiner Familie.. Neben dem gegenseitigen Kennenlernen gab es auch einige wichtige Termine, wie der Besuch beim Bürgermeister von Ndola, bei der bezirksschulbehörde und beim deutschen Botschafter.
Ziel des Besuchs war es, unser Projekt mittel und langfristig auf solide Beine zu stellen.
Die ersten Hühner wurden aufgezogen und nach 6 Wochen verkauft. Damit konnten 2000 ZMW erlöst werden. Mit diesem Betrag werden weitere Hühner gekauft. Ein kleiner Beginn. Ein stabiler Hühnerstall wurde begonnen zu errichten.
Peter unterrichtet die Schüler nicht nur in Kulturtechniken wie Lesen, Schreiben und Rechnen. Auch einige Ziegen, Hasen und Hühner gehören zur Schule. Bei der Versorgung der Tiere und der Pflege eines kleinen Gartens werden viele Unterrichtsinhalte erlebbar.
Peter unterrichtet die Schüler selbst. Die Eltern wechseln sich ab und unterstützen ihn. Die Eltern übernehmen auch die anfallenden hauswirtschaftlichen Arbeiten wie Toilettenreinigung, Kochen und Pflege der Kinder.
Im Schulaußengelände gibt es viel zu tun.
Am 28. Januar fand die Eröffnung unserer Schule in Sambia statt. 8 Schüler und ihre Mütter konnte Peter Mpolokoso in der neuen Schule begrüßen. 6 weitere Schüler sind schon angemeldet.
Die Schüler werden von einem Minibus morgens gebracht und nach der Schule wieder nach Hause gefahren.
So sieht es aktuell auf der Baustelle aus. Ein Gebäude ist komplett fertig. An den zwei weiteren Gebäude wird tatkräftig gearbeitet.
Auch die Nachbarskinder freuen sich über das fließende Wasser .
Die Suche und das Bohren nach Wasser stellte sich als schwieriger als erwartet und erhofft heraus. Erst im 3. Anlauf stößt die Bohrmaschine in 60 Metern Tiefe auf eine Wasserader.
Die Arbeiten für das Fundament für die Gebäude 2 und 3 beginnen.
Bernhard Seefeld